Kurz nach dem 150. Geburtstag Thomas Manns lesen wir aus den legendären Tagebüchern, die von Kontinuität und Brüchen in diesem großen Leben zeugen. Sie erzählen von der Disziplin des bürgerlichen Künstlers, der jeden Vormittag schreibt, und nachmittags ein lebhaftes Sozialleben führt mit Begegnungen der Größen seiner Zeit von Albert Einstein über Franz und Alma Werfel zum amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt – und natürlich mit Katia, seiner Frau, den sechs Kindern der „amazing family“ sowie den geliebten Enkeln. Auch von Alltagssorgen ist die Rede. Der Münchner Tagebucheintrag stammt noch aus dem Ersten Weltkrieg. Den letzten schreibt er kurz vor seinem Tod mit achtzig Jahren. Dazwischen liegt das Exil, in dem „Joseph und seine Brüder“ und „Doktor Faustus“ sowie die Reden an Deutschland – gegen das NS-Regime – entstehen.
Ohne Anmeldung
Textauswahl: Irene Dänzer-Vanotti, Journalistin, Düsseldorf.
Lesung: Christoph Bahr, Schauspieler, Düsseldorf
Goethe-Museum Düsseldorf, Jacobistraße 2, Düsseldorf
- Dr. Heike Spies
- Ev. Stadtakademie