Ab 1943/44 bis kurz vor seiner Hinrichtung im April 1945 entwirft Bonhoeffer in der Haft einen neuen Ansatz der Theologie. Es gilt ernst zu nehmen, dass die Welt mündig geworden ist. Dem modernen Menschen einzureden, dass er zur Beantwortung der „letzten Fragen“ („Schuld und Tod“) unbedingt auf die Heilsvermittlung durch Kirche angewiesen wäre, bezeichnet Bonhoeffer als sinnlos, unvornehm und unchristlich. Gott soll also nicht mehr als „Vormund“ den vermeintlich Unmündigen vorgehalten werden. Wie aber redet man mit mündigen Menschen über Gott? Welche Perspektive wird sichtbar, wenn die letzten Fragen „ohne Gott“ beantwortet werden?
Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Harald Steffes