Der 1938 ernannte „Vorläufige Ausschuss“ des offiziell erst 1948 gegründeten Genfer Weltkirchenrates wirkte im Zweiten Weltkrieg in einer von faschistischen Staaten umgebenen demokratischen Insel. Trotz erschwerter Kommunikationsbedingungen, Postkontrollen für ein- und ausgehende Post und Kriegszensur für die Schweizer Presse erfuhr man (unter anderem über Dietrich Bonhoeffer) von den Deportationen der Juden in Deutschland und gab das anonymisiert über geheimdienstliche Kanäle an die Anglikaner in London weiter. Deren Bischöfe forderten in der Öffentlichkeit und im Oberhaus jüdische Flüchtlinge, mindestens einige Kinder aus Vichy-Frankreich zu retten. Auch ein gemeinsamer Appell von Weltkirchenrat und jüdischem Weltkongress verpuffte.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldung erforderlich
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Dr. Uwe Gerrens, Studienleiter
- Dr. Uwe Gerrens
- Andrea Sonnen