Veranstaltung im Rahmen des Festjahres
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
In Urdistanz und Beziehung (1950) hat Martin Buber die Sprache „das große Merkmal des menschlichen Miteinanders“ genannt. In einem ersten Abschnitt wird der Vortrag unter dem Titel „Sprache, Anthropologie, Mündlichkeit“ das spezifische Sprachverständnis Bubers und dessen Beziehung zur jüdischen Auffassung von der „mündlichen Lehre“ untersuchen. Anschließend wird er anhand der „Verdeutschung der Bibel“ (1925 – 1961) Bubers Praxis des Sprachgebrauchs beispielhaft vorführen. Drittens soll in einer Analyse von Bubers wichtigstem Werk der Bibelkritik mit dem schlichten Titel Moses (1948) auf die Fundierung seiner Anthropologie und Gesellschaftstheorie im Text der biblischen Überlieferung verwiesen werden. Am Ende wird unter dem Titel zur „deutsch-jüdischen Symbiose“ die Frage zu stellen sein: Ist Bubers Versuch, dem heutigen Menschen die Bibel und das Judentum nahezubringen, gescheitert?
Aktuelle Hinweise zur Veranstaltung finden Sie rechtzeitig vorab auf der Webseite des Hauses der Universität: www.hdu.hhu.de.
Der Link zur Online-Teilnahme lautet:
https://youtu.be/mOONQTh7nyM
Haus der Universität, Schadowplatz 14
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Haus der Universität
Prof. Dr. Bernd Witte, Germanist, Hauptherausgeber der Martin Buber Werkausgabe, Düsseldorf
- Dr. Dietrich Knapp
- Andrea Sonnen