„Die Sprache erscheint in Wirklichkeit nur als ein Vielfaches“, schreibt Wilhelm von Humboldt. Sprache im Singular gibt es im Grunde nicht. Die biblische Urgeschichte erzählt, dass die Verwirrung der Sprachen eine Strafe sei für den Übermut des Menschen. Um seine Hybris zu mäßigen, wird seine Kommunikationsmöglichkeit eingeschränkt. Was aber, wenn Sprache gar nicht in erster Linie der Mitteilung dient, sondern vielmehr dem Wahrnehmen, dem Erkennen und letztlich auch dem Hervorbringen von Welt(en)? Ist sprachliche Vielfalt dann nicht eher ein Geschenk?
Begrenzte Teilnehmerzahl,
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Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Dr. Sabine Marienberg, Sprachphilosophin und Romanistin, Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster Matters of Activity
Harald Steffes, Studienleiter