Kurs 53
Fortbildung / Universität

13.01.2022 | 03.02.2022 | 03.03.2022 | 07.04.2022 | 05.05.2022 | 02.06.2022 | 30.06.2022

donnerstags 19.00 bis 20.30 Uhr
Teilnahme auch online möglich

Forschung im Fokus

Vortrag

Forschung fand noch nie allein im sogenannten „Elfenbeinturm“ statt. Sie ist immer auch ein Spiegel und wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft, die sie mitprägt und beeinflusst, ­welchen Fragen sie sich widmet. Forschung im Fokus möchte im Jahr 2022 aktuelle Forschungsthemen an der HHU vorstellen, die ­zeigen, wie vielfältig Wissenschaft und Gesellschaft miteinander verbunden sind. Dabei wird ein breiter Bogen gespannt von den Bedingungen unseres Zusammenlebens über historische Perspektiven bis hin zu angewandter Forschung zum Wohle der Allgemeinheit. Es sprechen und diskutieren mit Ihnen Wissenschaftler:innen aus den Sozialwissenschaften, der Kunstgeschichte, der Physik und weiteren Fachgebieten.

Die Veranstaltungen finden vor Ort im Haus der Universität statt und werden zusätzlich
über HHU-YouTube übertragen. Die Youtube-Links finden Sie jeweils vorab im Veranstal­tungs­­kalender unter
https://www.hdu.hhu.de/programm/veranstaltungskalender.

13.01.2022
Made and played in Germany. Zur Geschichte und Kultur der digitalen Spiele in Deutschland

Jun.-Prof. Dr. Melanie Fritsch (Institut für ­Medienkulturwissenschaft, HHU)

Schon seit den 1970er Jahren sind digitale ­Spiele Bestandteil der Pop- und Alltagskultur. In Deutschland wurden sie jedoch von Beginn an auch kritisch diskutiert. Mit den Spielen selbst, ihrer Geschichte, der um sie herum gewachsenen Spielekultur, ihrem Einsatz zu Bildungszwecken, den Spieler:innen und vielen anderen Aspekten beschäftigen sich die sogenannten Game Studies. Nach einer kurzen Einführung in dieses noch junge Forschungsfeld gibt die Medienkulturwissenschaftlerin Melanie Fritsch einen Einblick in die aktuelle Forschungslage zu Geschichte und Kultur der digitalen Spiele mit einem besonderen Fokus auf die ­Situation in Deutschland.

03.02.2022
Programmieren mit Licht. Potentiale der Synthetischen Biologie

Dr. Hannes Beyer (Institut für Synthetische ­Biologie, HHU)

Die Synthetische Biologie ist ein noch junger Forschungsbereich, in dem technische Methoden aus den Ingenieurswissenschaften auf die Biologie übertragen werden. Ziel ist es, komplexe biologische Prozesse nicht nur zu verstehen, sondern diese auch von Grund auf zu „designen“, nachzubauen oder zu kontrollieren.

Eine Möglichkeit, biologische Systeme in dieser ­Weise „umzuprogrammieren“, liegt in ihrer Kontrolle durch gezielte Lichtsignale. Im Vortrag werden die Potentiale der Synthetischen Bio­logie und insbesondere ihre Anwendung im ­Bereich der sogenannten „Optogenetik“ vor­gestellt.

03.03.2022
Auf dem Weg zum praktisch anwendbaren Quantencomputer

Jun.Prof. Dr. Martin Kliesch (Institut für ­Theoretische Physik, HHU)

Die Alltagserfahrung, dass manche Arten von Rechenaufgaben schwerer zu lösen sind als andere, gilt auch für Computer. Mit der Entwicklung von Quantencomputern soll dieses Prinzip jedoch aufgeweicht werden. So sollen neuartige Algorithmen – sogenannte Quantenalgorithmen – für die Lösung bestimmter Rechen­pro­bleme eingesetzt werden, bei denen konven­tionelle Computer an ihre Grenzen stoßen. Zu erwarten sind dabei praktische Anwendungen in verschiedensten Bereichen, wie der Quantenchemie oder Optimierung. Der Vortrag wird die Grundidee des Quantenrechnens vermitteln, potentielle Anwendungsbereiche aufzeigen und auf aktuelle Entwicklungen eingehen

Die Themen der Vorträge am 7. April, 5. Mai, 2. Juni und 30. Juni werden rechtzeitig auf den Homepages des Hauses der Universität und der Stadtakademie bekanntgegeben.

Veranstaltungsort

Haus der Universität, ­Schadowplatz 14, ­Düsseldorf

Kooperationspartner

Heinrich-Heine-Universität

Leitung

- Prof. Dr. Georg Pretzler

- Dr. Heidrun Schnitzler

- Dr. Dietrich Knapp

- Dr. Uwe Gerrens