Alttestamentliche Texte haben seit der Antike die Kulturen des Vorderen Orients, Nordafrikas und Europas geprägt und wurden zum Urgrund einer Weltdeutung, in deren Zentrum die Vorstellungen von Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, seinem Handeln am Volk und seiner Beziehung zum Menschen. Aufnahme und Reflexion dieser Texte und ihre Umsetzung in Bildender Kunst und Literatur stellen einen stetigen Prozess in den Kulturen der abrahamitischen Religionen dar, dem wir uns im Laufe dieses Kurses nähern werden.
Begrenzte Teilnehmendenzahl, Anmeldung erforderlich
Themen der Einzeltermine
19.09.2022
Bilder alttestamentlicher Texte entstehen und wollen gedeutet werden:
Methoden der Ikonographie entdecken
Referent: Dr. habil. Thomas Wagner, Alttestamentler, Bergische Universität, Wuppertal
26.09.2022
Zitat, Allusion und Neuerzählung:
Entstehung von Textreferenzen und ihre Erforschung in der alttestamentlichen Wissenschaft
Referentin: Rebecca Ludwig
17.10.2022
Das Alte Testament wird in Europa sichtbar – die Bildwelt der Texte in der römischen Spätantike und im frühen Mittelalter
Referent: Daniel Schmitz
24.10.2022
Ein Mann – zwei Deutungen:
Die Abrahamerzählungen in Christentum und Islam
Referentin: Nele Maes
07.11.2022
Kulturprotestantismus – Protestantismus in der Kultur:
Goethes „Faust“ und das Alte Testament
Referent:in: Daniel Schmitz und Nele Maes
14.11.2022
Aktuelle Wege der Deutung:
Das Alte Testament und seine Bedeutung für „self care“
Referentin: Rebecca Ludwig
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Dr. Gabriela Köster, Akademieleiterin