Wie geht man mit Macht in einer Institution um, in der es Macht dem eigenen Selbstbild nach nicht geben sollte? Diese Frage ist in den letzten Jahren in kirchlichen Diskussionen wie in theologischen und soziologischen Überlegungen in den Fokus gerückt, nicht zuletzt aufgrund der öffentlichen Thematisierung sexualisierter Gewalt im kirchlichen Raum, wie sie vorläufig maßgeblich durch die ForuM-Studie dokumentiert wurde (Abschlussbericht des Forschungsverbunds zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der EKD und Diakonie in Deutschland).
Dabei ist klar: Neben der Machtskepsis und -kritik gibt es auch innerhalb der Kirche Idealvorstellungen, wie Macht in der Kirche vermeintlich aussieht, zumindest aber aussehen sollte. Macht, so heißt es z.B., ist in der evangelischen Kirche „von unten nach oben“ verteilt. Was aber heißt das genau? Darüber besteht häufig Unklarheit, Unklarheit, die zu der neuerdings vielfach kritisierten Macht- und Verantwortungsdiffusion, gegebenenfalls sogar zum Missbrauch von Macht führt
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Ev. Kirchenkreis, Hohe Straße 16, Düsseldorf
Dr. Georg Kalinna, Pfarrer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Evangelische Theologie, Stiftung Universität Hildesheim
Ev. Stadtakademie