Als „Vorkämpferin und Wegweiserin für spätere Generationen“ würdigte der ehemalige Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, die Theologin Ilse Härter, die im Jahr 2012 im Alter von 100 Jahren verstarb.
Ilse Härter war ihrer Kirche stets kritisch verbunden. Sie hatte in der Nazi-Zeit den Eid auf den „Führer“ verweigert, ebenso einen „Ariernachweis“. Ihr Einsatz für die Frauenordination und ihre bis zuletzt „unermüdliche Mitwirkung an der Aufarbeitung der dunklen Zeiten“ prägt die Erinnerung an sie. Mutig und unbeirrbar ging sie uns Frauen in der Ev. Kirche im Rheinland voran als erste ordinierte Pastorin. „Ilse Härter ist eine der großen Mütter der evangelischen Theologinnen in Deutschland und weltweit“, so Bischöfin i.R. Maria Jepsen, „sie hat viele Steine aus dem Weg geräumt, auf dass wir Theologinnen ohne zu stolpern in den rechtmäßigen Verkündigungsdienst eintreten konnten!“
Ev. Kirchenkreis, Hohe Straße 16, Düsseldorf
Rahel Schaller, Theologin, Goch am Niederrhein
Katja Kriener, Studienleiterin