In Else Lasker-Schülers Prosa taucht wiederholt die Formulierung „Platzmachen für Gott“ als Aufforderung auf, die säkulare Welt, die emotional, religiös und geistig in eine Schieflage geraten ist, durch eine Wiederbegegnung mit Gott bzw. dem Göttlichen auf eine neue Bahn zu bringen, in der das schöpferische Potential des Menschen wieder zur Geltung gelangt. Auch Joseph Roth versucht in seinen Erzählungen wie „Der Leviathan“, „Die Büste des Kaisers“ und „Die Legende vom heiligen Trinker“ eine Korrektur der säkularen Welt durch eine Wiedergewinnung der religiösen Haltung der Redlichkeit. Dadurch wird das Religiöse in den Dimensionen des Säkularen wieder sichtbar.
Ev. Kirchenkreis, Hohe Straße 16, Düsseldorf
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Prof. Dr. Daniel Hoffmann, Literaturwissenschaftler und Philosoph, Düsseldorf
- Dr. Gabriela Köster
- Andrea Sonnen