Die Erzählung von der Verklärung Jesu gehört zu den rätselhaftesten Texten des Neuen Testaments. Ihre Deutung ist hoch umstritten. Der Vortrag erschließt die Bedeutung des Textes vom Personendreieck „Mose – Elia – Jesus“ her, innerhalb dessen Jesus bewusst ins Verhältnis zu den großen Offenbarungszeugen Israels gesetzt wird. Die These, die im Zuge der Auslegung des Textes entwickelt wird, lautet: Das Urchristentum verankert die Offenbarung Gottes in Jesus Christus bewusst in der Uroffenbarung Gottes vor Mose am Sinai und bekennt sich, wenn es sich im Namen Christi versammelt, zu dem Gott, der sich Israel auf ewig zu seinem Bundesvolk erwählt hat.
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Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Gesellschaft für Christlich-Jüdische-Zusammenarbeit
Prof. Dr. Ulrike Mittmann, Lehrstuhl für Neues Testament und Antike Religionsgeschichte, Universität Osnabrück und Leiterin der Forschungsstelle für christlich-jüdische Studien
- Andrea Sonnen
- Katja Kriener