Das Ringen um das kulturell und religiös Eigene angesichts der hellenistischen Mehrheitskultur hat die Identität und die literarische Produktion antiker jüdischer Menschen stets begleitet, ja war oft Anlass des Schreibens selbst. Aufnahme und Ablehnung der hellenistischen Kultur sind ebenso breit gefächert wie die Genres, in denen sich die Schreibenden ausdrücken: theologisch-philosophische Traktate, Geschichtsschreibung, Dichtung, Orakel, Theaterstücke, Nacherzählung biblischer Stoffe und vieles mehr. Die Schriften vertiefen unser Verständnis für die jüdischen und christlichen Traditionsstränge, die aus dieser lebendigen Zeit erwachsen sind.
Wir werden uns einen Überblick bekannter Schriften und Fragmente verschaffen und in ausgewählter Lektüre tiefer in einzelne Text einsteigen. Die Texte werden auf Deutsch zur Verfügung gestellt. Andere Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Begrenzte Teilnehmendenzahl, Anmeldung erforderlich
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Stephan Scharf, Theologe und Judaist, Düsseldorf
- Dr. Uwe Gerrens
- Andrea Sonnen