Der Name des Verbands Makkabi Deutschland, eines der beiden Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medaille 2022, leitet sich vom Priester Judas her, der den Beinamen Makkabäus trug, vom hebräischen und aramäischen Wort für „Hammer“. Zusammen mit seinen Brüdern bildete Judas die Familie der „Makkabäer“. Diese waren keineswegs Freunde griechischer Leibesertüchtigung, sondern kämpften vielmehr schlagkräftig gegen griechische Herrschaft im Judäa des 2. Jahrhundert vor Christus.
Der Vortrag verfolgt die spannende Geschichte der Makkabäer, die zur zwischenzeitlichen Errichtung eines unabhängigen jüdischen Staates führte. Aber auch ihr Nachleben, das zwischen der Betonung ihres Heldentums und der seitens der Griechen erlittenen Martyrien schwankt. Es umfasst auch mehrere „Makkabäerbücher“ genannten Schriften, Händels Oratorium „Judas Maccabaeus“ und den Rückgriff auf die Makkabäer in der frühen zionistischen Bewegung sowie eben auch die Benennung des jüdischen Turn- und Sportverbands.
Begrenzte Teilnehmendenzahl, Anmeldung erforderlich
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Prof. Dr. Lutz Doering, Direktor des Institutum Judaicum Delitzschianum, Evangelisch-Theologische Fakultät der WWU Münster
- Dr. Gabriela Köster
- Andrea Sonnen